22/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
21/22
Helene Appel
Zelt, Verschluss, 2024
Acryl auf Leinen
113 × 95 cm
20/22
Helene Appel
zip, 2024
Acryl und Aquarell auf Leinen
54 × 28 cm
19/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
18/22
Helene Appel
Aufwischen, 2024
Aquarell und Acryl auf Leinen
200 × 150 cm
17/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
16/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
15/22
Helene Appel
Spülbecken mit Geschirr (9), 2024
Acryl, Öl und Lack auf Leinen
49 × 39,5 cm
14/22
Helene Appel
Grauer Umschlag, 2023
Acryl und Aquarell auf Leinen
23 × 11,5 cm
13/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
12/22
Helene Appel
Spülbecken mit Geschirr (11), 2024
Acryl, Öl und Lack auf Leinen
49 × 39,5 cm
11/22
Helene Appel
Spülbecken mit Geschirr (8), 2024
Acryl, Aquarell und Lack auf Leinen
49 × 39,5 cm
10/22
Helene Appel
Tasche, 2024
Acryl auf Leinen
35,5 × 30,5
9/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
8/22
Helene Appel
Sand, 2024
Acryl auf Leinen
260 × 160 cm
7/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
6/22
Helene Appel
Pappardelle, 2024
Öl auf Leinen
9,5 × 9 cm
5/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
4/22
Helene Appel
Dachziegel (2), 2024
Öl und Acryl auf Baumwolle
47 × 27 cm
3/22
Helene Appel
Dachziegel (1), 2023
Öl und Acryl auf Baumwolle
47 × 26 cm
2/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
1/22
Installationsansicht
Foto: Dirk Tacke
Helene Appel löst vertraute Dinge aus ihrer Umgebung und stellt Phänomene aus dem Alltag in den Mittelpunkt ihrer Bilder. In unterschiedlichen Formaten, zwischen sehr klein und überdimensional groß, wirkt die Malerei so greifbar und real, dass man sich ihrer Präsenz nicht entziehen kann. Genau das bestimmt auch die illusionistisch anmutenden Bilder von Helene Appel auf rohem, unbehandeltem Leinen: Sie versetzen den Betrachter in vertraute, oft zufällige Situationen, die mit Berührung, Geruch oder Geschmack in Verbindung stehen und wecken so unmittelbare Assoziationen zu dem Objekt. Die haptische Qualität der Werke verleitet dazu, sie zu berühren, so unwahrscheinlich erscheint es, dass es sich dabei stets um Malerei auf Leinwand handelt. Jedes Objekt wird außerhalb seines Kontexts im 1:1 Maßstab dargestellt, was wiederum die ganze Aufmerksamkeit auf die Details lenkt.
In ihrer dritten Einzelausstellung „Try-Outs“ in der Galerie Rüdiger Schöttle behaupten sich neue Objekte als Bildgegenstand. Eine Reihe an Waschbecken mit Spülwasser und Geschirr wird begleitet von großformatigen Schaum- und Stoffarbeiten sowie kleinformatigen „Porträts“ von Dachziegeln, einem Knäckebrot oder Pasta. Für jedes Sujet erarbeitet sich die Künstlerin selbst eine geeignete Maltechnik, was in manchen Fällen auch zu einer Kombination verschiedener Techniken innerhalb einer Leinwand führt. „Für die Darstellung von lose über der Leinwand liegenden Stoffen verwende ich flüssige Aquarellfarbe, die die Leinwand tränkt und gleichsam einzufärben vermag. Die Struktur der Leinwand wird zur Darstellung des gemalten Stoffes genutzt. Bei neuen Stoffarbeiten wird diese Leinwandstruktur stellenweise im Kontrast glatt gearbeitet, an technische Zeichnungen anmutende gemalte Reißverschlüsse sind hier in das Bild eingearbeitet und halten den Stoff zusammen.“Helene Appel stellt erneut ihren Forschungsgeist unter Beweis, der sich in ihrer Malerei auf die Ästhetik hinter den alltäglichen Dingen konzentriert und eine anti-anthropozentrische Sichtweise offenbart. Durch das Ausloten von abstrakten Elementen, skulpturalen Erscheinungen und realistischer Malweise auf Leinwand verschafft sie oft übersehenen Dingen eine Daseinsberechtigung und Selbstbehauptung, die über deren Nützlichkeit weit hinaus geht, ihnen gar neues Leben einhaucht.
Helene Appel (*1976 in Karlsruhe) hat an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (bis 2004) und am Royal College of Art in London (bis 2006) Malerei studiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Werke waren zuletzt in Einzelausstellungen in der Williamson Art Gallery und Touchstones Rochdale Art Gallery in England (2023) sowie der Städtischen Galerie in Delmenhorst (2022) zu sehen. Der jüngste Neuankauf von Helene Appel der Hamburger Kunsthalle wird ab Herbst 2024 in der Ausstellung „Isa Mona Lisa“ präsentiert.
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