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Goshka Macuga
Aby Warburg on Madness and Ritual, set for Scene 2, 2014 Tapestry, Edition of 5
270
× 366 cm
© Goshka Macuga
Courtesy Galerie Rüdiger Schöttle
Photo: Wilfried Petzi
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Goshka Macuga
Marcel Duchamp, 2014
wood chair, steel core with appliqué, painted
Edition of 3
120 x 50
× 50 cm
© Goshka Macuga
Courtesy Galerie Rüdiger Schöttle
Photo: Wilfried Petzi
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Goshka Macuga
Madness and Ritual, 2014
Collage on C-Print, Edition of 5
48
× 66 cm
© Goshka Macuga
Courtesy Galerie Rüdiger Schöttle
Foto: Wilfried Petzi
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Goshka Macuga
Aby, 2014
Aludibond, steel core with appliqué, painted
Edition of 3
170 x 100 cm
© Goshka Macuga
Courtesy Galerie Rüdiger Schöttle
Photo: Wilfried Petzi
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Goshka Macuga
Preparatory Notes, 2014
HD Single channel video projection with overlay animation, 50 min.
Edition of 5
© Goshka Macuga
Courtesy Galerie Rüdiger Schöttle
video
Preparatory notes - selected clips1/7
Goshka Macuga
Backdrop. Living room, 2014
Tapestry, Edition of 5
273
× 442 cm
© Goshka Macuga
Courtesy Galerie Rüdiger Schöttle
Photo: Wilfried Petzi
"Madness and Ritual" ist der Titel Goshka Macugas vierter Ausstellung in der Galerie Rüdiger Schöttle. Auf dem Prüfstand steht der geistige Zustand der Kunstwelt; die Grauzone zwischen Wahnsinn und mentaler Gesundheit wird genauer untersucht.
Anlässlich der 8. Berlin Biennale hat sich Goshka Macuga einer für sie neuen Gattung zugewandt und ein Theaterstück inszeniert. Initialzündung war eine von dem bekannten Kunsthistoriker Aby Warburg (1866—1929) für ein Familientreffen verfasste Komödie "Hamburg Conversations on Art and Culture", ein Disput zwischen dem konservativen und dem radikalen Lager der damaligen Kunstszene. Diese Auseinandersetzung bot Macuga Anlass für eine amüsante Analyse der heutigen Kunstwelt.
Dieses in Berlin aufgeführte Theaterstück – zu gleichen Teilen bestehend aus Choreografie, Vortrag und Performance – ist die inspirative Grundlage der Ausstellung. Viele der gezeigten Werke stehen in engem Zusammenhang zum aufgeführten Theaterstück; betont wird das Medium der Collage, die zwei- und drei-dimensionale Formen annimmt und in einem farbigen Wandteppich gipfelt. Gezeigt werden Skulpturen der Protagonisten sowie eine neue Videoarbeit, die aus den Aufzeichnungen des Theaterstücks erwachsen ist.
Goshka Macugas Kunstwerke sind nicht auf ein bestimmtes Medium festzulegen, sondern vielmehr auf eine Methodik, die verbunden ist mit intensiver Recherche und somit oftmals historischen und kuratorischen Herangehensweisen entspricht. Bereits in der Ausstellung "I am become Death" (2008) setzte sich Goshka Macuga intensiv mit Aby Warburg, mit seinem Mnemosyne-Atlas und seinen Schriften auseinander. In seiner Arbeitsweise, seiner unkonventionellen Herangehensweise und seiner Untersuchung von Funktionen vorgeprägter Bildinhalte, sieht Goshka Macuga durchaus Parallelen zu ihrer Vorgehensweise.
Goshka Macuga, 1967 in Warschau geboren, lebt und arbeitet in London. Sie ist eine der herausragenden Vertreter jener Künstlergeneration, die retrospektiv arbeitend und Zeitgeschehen analysierend prägnante Akzente in der zeitgenössischen Kunst setzt. Ihre Wandteppiche, Skulpturen, Installationen, Fotografien, Collagen und Filme hinterfragen oft nicht nur die Präsentation und Herstellung von Kunst, sondern auch die kuratorische Praxis, die sie sich selbst zu eigen gemacht hat.
Viele Einzelausstellungen wurden ihr international gewidmet: 2007 in der Tate Britain, 2008 in der Whitechapel Gallery in London, 2009 in der Kunsthalle Basel, 2012 im Walker Art Center in Minneapolis, 2012 im Museum of Contemporary Art in Chicago und 2014 in der Kunsthalle Lund. 2006 nahm sie an der São-Paulo-Biennale teil, darauf folgten 2006 die Liverpool Biennale, 2008 die Berlin Biennale, 2009 die Venedig Biennale und 2014 erneut die Berlin Biennale.
Ihr spektakulärer Beitrag zur Documenta 13 – ein Diptychon bestehend aus monumentalen fotorealistischen Wandteppichen – wird in Erinnerung bleiben.
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