Das Hauptmotiv des jungen lettischen Malers Jānis AvotiņŠ (geb. 1981) ist so klar wie essentiell: die Präsenz des Menschen, die von einer fundamentalen Einsamkeit geprägt ist. In seinen Bildern sind die gezeigten Gestalten allein, auf sich gestellt und meist extrem kleinfigurig in einen großen räumlichen Kontext gestellt. Seine Bilder erscheinen wie zeitgenössische Porträts menschlichen Lebens – Porträts, die einen zufälligen Charakter haben und dabei doch etwas Vorbestimmtes zu thematisieren scheinen. Die Ambivalenz und Verletzlichkeit des modernen Lebens wird durch die verschwommenen Konturen und die weiche Farbgebung seiner Bilder besonders unterstrichen.Die Farben trägt der in Riga lebende Maler so zart auf, dass die Leinwandstruktur mit in das Bild aufgenommen ist und dabei die atmosphärische Wirkung seiner Gemälde unterstützt. Beinahe diffus erscheinen die Menschen im nicht näher differenzierten Raum. Es sind stille und zeitlose Momente, die wie festgehaltene Traumsequenzen wirken. Jānis AvotiņŠ' leicht dahingehauchte Menschenbilder laden zur Seelenschau ein.
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