In seiner ersten Ausstellung in der Galerie Rüdiger Schöttle stellt der amerikanische Maler Mark Flood Bilder aus der Serie "Lace Paintings" vor. Das Motiv der textilen Spitze, das in Floods Bildern vormals nur als Hintergrundmotiv erschien, ist nun dominant in allen Bildern zu finden. Wie der englische Fotografiepionier William Henry Fox Talbot einst in den 1840ern Falten und fransigen Enden von Zierdeckchen auf lichtsensitives Papier bannte, so experimentiert Mark Flood seit einigen Jahren mit diesem Medium. Abgedruckt in Acryl auf Leinwand rufen die Spitzenfragmente in seinen Arbeiten Erinnerungen an Küstenlinien und Flussläufe wach, andere erinnern an Dampf- oder Nebelschwaden. Spitzendeckchen evozieren bei Mark Flood aber nicht nur nostalgische Erinnerung an Großmutters Zeiten. "When I look at lace, I don't think of grandma. (…) Lace is an organized landscape, historically related to French formal gardening. I drag that into contemporary times: There is no wilderness, and people have to manage everything that was wild and natural. It's weird and has unsavory implications".
Mark Flood, 1957 geboren, lebt und arbeitet in Houston, Texas.
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