11/11
Raumansichten | installation views
9/11
Audience 15, Florenz 2004,
Ed.: 6/ 10
C-Print
165
× 232 cm
8/11
Audience 14, Florenz 2004,
Ed.: 6/ 10
C-Print
165
× 232 cm
7/11
Audience 11, Florenz 2004,
Ed.: 5/ 10
C-Print
179,5
× 291,5 cm
6/11
Audience 7, Florenz 2004,
Ed.: 6/ 10
C-Print
179,5
× 288,3 cm
5/11
Audience 6, Florenz 2004,
Ed.: 5/ 10
C-Print
179,5
× 283,8 cm
4/11
Audience 5, Florenz 2004,
Ed.: 7/ 10
C-Print
179,5
× 309 cm
3/11
Audience 4, Florenz 2004,
Ed.: 5/ 10
C-Print
179,5
× 335,8 cm
2/11
Audience 1, Florenz 2004,
Ed.: 6/ 10
C-Print
179,5
× 286,5 cm
Thomas Struth, geboren 1954, gilt international als einer der einflussreichsten Künstler im Bereich Fotografie. Seinen frühen Fotoarbeiten von Straßenszenen ließ er Werke verschiedener anderer Genres wie Gruppen- und Einzelportraits, Landschaften (z.B. die Paradies-Serie von letzten unberührten Naturgebieten), Stillleben, Architektur- und die sogenannten Museumsfotographien folgen.
Unter dem Titel Audience (Publikum) fasst Thomas Struth seine neuen Museumsaufnahmen, die anlässlich einer Ausstellung zum 500. Jubiläum der David-Skulptur von Michelangelo in der Galleria dell' Accademia in Florenz entstanden sind, zusammen. Während auf den früheren Museums Photographs der Dialog zwischen Betrachter und Kunstwerk im Mittelpunkt des Interesses steht, richtet sich der Blick des Künstlers nun direkt auf die Museumsbesucher, welche angesichts der überlebensgroßen Skulptur offensichtlich nicht einmal Notiz von der Beobachtung nehmen. Das zentrale Objekt ihrer Aufmerksamkeit – Michelangelos David – ist auf dem Bild nicht mehr zu sehen. Seine Wirkung scheint sich jedoch unmittelbar auf die Körperhaltungen und die Physiognomien des Publikums auszuwirken. Im Zuge der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Präsentation von Kunstwerken und deren Rezeption in den großen Museen dieser Welt, dreht Struth hier die gängige Position der Kunstbetrachtung um, indem er aus der Perspektive des Kunstwerks auf den Betrachter blickt.
Struth führt in diesen Arbeiten die vielschichtigen Realitätsebenen dieser Situation vor Augen. So fängt er mit großer Eindringlichkeit nicht nur die unterschiedliche Weise und Intensität der Beziehungen der Menschen zur sie umgebenden Kunst ein, sondern auch diejenigen der Menschen untereinander. Zugleich kann Audience auch als Sinnbild für das heutige System des Kulturbetriebes in den hochindustriealisierten westlichen "Freizeitgesellschaften" verstanden werden.
Die Audience-Serie von Thomas Struth wurde in der Galerie Rüdiger Schöttle erstmals in Deutschland präsentiert.
Anfrage
Vielen Dank für Ihre Anfrage!
Wir werden uns baldestmöglich bei Ihnen melden.
OK