Die Oakville Galleries präsentieren Elif Saydams erste institutionelle Einzelausstellung in Kanada: „Eviction Notice.“ Saydam bedient sich in deren Kunst einer Vielzahl von Techniken, Stilen und Materialien, um die konventionellen Grenzen und die komplizierten Zusammenhänge unserer Gesellschaft zu überwinden und Ideologien der Klasse und des Geschlechts zu thematisieren.
Elif Saydam, New Moon, 2023, 23k Gold, Inkjet-Transfer und Öl auf Leinwand, ø50 cm
Der Berliner Silk Room eröffnet seine zweite Installation mit einer Einzelausstellung von Leiko Ikemura. Unter dem Titel „When Animals Become Art“ präsentiert The Feuerle Collection eine kuratierte Auswahl von Ikemuras einzigartigen Tierskulpturen, dieses Mal in direktem Zusammenspiel mit Stofftieren aus der privaten Sammlung der Künstlerin.
Irland feiert seine 40. Biennale für zeitgenössische Kunst mit der Partizipation von bis zu 50 irischen und internationalen Künstlern, deren Werke an den unterschiedlichsten Orten in Limerick zu sehen sind. Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme der renommierten Künstlerin Goshka Macuga mit einem ihrer einzigartigen Wandteppiche in der Limerick City Gallery of Art.
Unter dem Titel „Solar Breath. Wissen woher der Wind weht“ präsentiert die ERES-Stiftung ihre neue Gruppenausstellung. Anhand der Werke verschiedener Künstlern, darunter Leiko Ikemura, widmet sich die Ausstellung diesem Naturphänomen und seinen verschiedenen Auswirkungen: von seinem enormen Impakt auf unseren Planeten bis zu seiner Bedeutung in verschiedenen Kulturen und Gesellschaften.
Das Verein Kunst für Angeln e.V. feiert das 50-jährige Jubiläum der Roosen-Trinks Sammlung. Unter dem Titel „Mondwald und der unglaubliche Mai“, präsentiert Ingrid Roosen-Trinks über 100 Kunstwerke aus ihrer Sammlung, zu der auch Künstler wie Stephan Balkenhol und Thomas Ruff gehören, und deren Werke ebenfalls zu sehen sein werden.
Das De Pont Museum präsentiert, zum ersten Mal in Originalgröße, drei der Architekturmodelle, die Thomas Schütte für die legendäre „Westkunstausstellung“ von 1981 konzipiert hatte. Die vor mehr als vier Jahrzehnten entworfenen Westkunstmodelle werden im Ausstellungsraum der ehemaligen Wollspinnerei zu sehen sein.
„The Lives of Documents – Photography as Project“ ist das erste einer Trilogie von Forschungs- und Ausstellungsprojekten, die die Praxis von Künstlern und Fotografen untersucht, deren Arbeit in den letzten fünfzig Jahren wesentlich zum Wandel der Disziplin beigetragen hat. Zu sehen sind unter anderem Dan Graham, Thomas Struth und Jeff Wall.
„(Wahl-)Familie. Die, die wir sind“ ist die neue Ausstellung im Kunstmuseum Ravensburg. Werke von vierzehn Künstlern thematisieren die Komplexität und Dynamik des Konzepts „Familie“ und dessen ständigen Wandel. Zu sehen sind auch Fotografien aus Thomas Struths renommierter Serie „Familienporträts“, in denen der Künstler Familien aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen porträtiert und mit großer Sensibilität deren emotionale und soziale Strukturen einfängt.
Ausstellungsansicht in Kunstmuseum Ravensburg, 2023, Foto: Wynrich Zlomke, Courtesy of Kunstmuseum Ravensburg
Thu Van Tran erhält den Rosa Schapire Kunstpreis 2023, verliehen von den Freunden der Hamburger Kunsthalle. Daria de Beauvais, Chefkuratorin am Palais de Tokyo in Paris, übernahm die diesjährige Rolle der Juroren. Besonders gelobt wurde die tiefgründige Auseinandersetzung der Künstlerin mit der Kolonialgeschichte Vietnams.
Unter dem Titel „Wasser, Wolken und Wind“ präsentiert das Forum Würth Rorschach seine 10-jährige Jubiläumsausstellung. Eine Auswahl an Kunstwerken aus der Sammlung Würth, die den Fokus auf jene Naturphänomene legt. Phänomene, die nicht nur unser Klima bestimmen, sondern auch seit Urzeiten ein essenzieller Bestandteil der Kunstgeschichte sind.
Dieses Jahr überrascht das Schaulager mit einer umfangreichen Gruppenausstellung, denn es gibt Grund zum Feiern: Das Schaulager wird 20 Jahre jung. Der Titel „Out of the Box“ veranschaulicht den Grundgedanken, den das Schaulager seit seiner Eröffnung 2003 verfolgt: Kunstwerke aus den Lagerkisten zu befreien und sie für Forschung und Konservierung sowie für Schulklassen und Universitätsgruppen zugänglich zu machen.
Unter dem packenden Titel „The King is Dead. Long Live the Queen“ hat das Museum Frieder Burda seine neue Ausstellung eröffnet. Feministisch positioniert (an der Schau nehmen ausschließlich Frauen teil), gibt es den zeitgenössischen Künstlerinnen mit unterschiedlichem kulturellem Background die Möglichkeit der Selbstentfaltung, und zwar zu mannigfaltigen Themen. Die individuellen „Stimmen“ und Perspektiven der einzelnen künstlerischen Positionen sollen dabei dennoch in potenzierter Weise zum Vorschein kommen.
Eine neue Schau widmet das Belvedere in Wien, das dieses Jahr sein 300-jähriges Jubiläum feiert, der zeitgenössischen Kunst und wird die aktuellsten Werke der Bildhauerei in seinem Garten präsentieren. Zu sehen sein werden solche Künstler:innen wie Dan Graham und Goshka Macuga, welche auf das Thema der Macht und ihrer sozialen und geschichtlichen Umwandlungen eingehen.
Zu Ehren von Herzog Franz von Bayern, der dieses Jahr seinen 90. Geburtstag feiern wird, eröffnet die Pinakothek der Moderne eine neue Gruppenausstellung „Ungekämmte Bilder. Kunst ab 1960 aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern“. Bekanntlich ist nicht nur seine Tätigkeit als Oberhaupt des Hauses Wittelsbach, aber auch als großer Kunstmäzen, dessen „Ungekämmte Bilder“, wie er sie nannte, jetzt zur Publikumsschau gestellt werden.
Die Münchner Alexander Tutsek-Stiftung, die sich mit der Förderung der Kunst und Wissenschaft auseinandersetzt, präsentiert eine neue Ausstellung mit internationalen Fotograf:innen und Bildhauer:innen. Als „Industrial Rhapsody“ genannt, geht es dabei nicht um die sachlich dargestellte Industrie, sondern um die komplexe Interaktion des Menschen mit der Welt, die weit über den technischen Fortschritt hinausgeht.
Das Münchner Stadtmuseum greift in seiner aktuellen Ausstellung „(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder“ das Puppen-Thema auf und erforscht damit, welche Rolle die Puppen-Kunst in der Gesellschaft einnimmt. Zu sehen sind dort unter anderem die Arbeiten des deutschen Bildhauers und Zeichners Thomas Schütte.
Im Juni 2023 wird Thu Van Trans Ausstellung „We live in the flicker“ im MAMAC in Nizza eröffnet. Die in Vietnam geborene und in Frankreich aufgewachsene Künstlerin Thu Van Tran visualisiert in ihrem Werk das Gedächtnis der Natur durch eine fundierte Symbolik, mit der sie kulturelle und historische Ereignisse in Bezug auf ihr Heimatland festhält.
Einem der (leider) aktuellesten Themen widmet Castello di Rivoli seine neue Ausstellung „In a Time of War“. Wie die Kurator:innen gut bemerkt haben, geht es dabei in den ausgestellten Werken, darunter jene von Anri Sala, nicht oder nicht nur um die zerstörerische Vehemenz des Krieges, sondern auch um Empathie, Komplexität und nicht zuletzt - um Humanität.
Ein wichtiger, bereits „klassischer“ Aspekt der Kunst, nämlich ihre Bühnenhaftigkeit, wird in der neuen Ausstellung von mumok thematisiert. Verschiedene Aufführungs- und Auftrittsformen, nicht zuletzt ihre ungewöhnliche Widerspiegelung in der Foto-Kunst u.a. bei Thomas Struth und Jeff Wall, können die Besucher:innen ab 15. März 2023 beobachten.
Zu ihrem 20. Jubiläum eröffnet die Pinakothek der Moderne ihre besondere Ausstellung „Mix & Match. Rediscovering The Collection“. 350 Werke, darunter von David Claerbout, werden neu interpretiert, neu gehängt und einer neuen Analyse unterzogen. Unerwartete künstlerische Entdeckungen, verschiedene Auffälligkeiten und Zusammenhänge, die die umfangreiche Sammlung der Pinakothek in sich verbirgt, warten auf die neugierigen Besucher:innen.