Albertina Modern präsentiert zentrale Werke der renommierten Sammlung Viehof im Dialog mit der hauseigenen Sammlung. Im Fokus steht deutsche Kunst nach 1960 – von Beuys, Polke und Richter bis Grosse, Isa Genzken und Neo Rauch. Die Ausstellung präsentiert 24 künstlerische Positionen und eröffnet einen vielschichtigen Blick auf Malerei, Skulptur und Konzeptkunst. Gegensätze, Brüche und Verbindungen zwischen Generationen und Stilen treten in spannungsreiche Beziehungen. Dabei wird die Sammlung selbst zum „Remix“ – neu gemischt, neu lesbar, zeitgenössisch gedacht. Karin Kneffels meisterlich-figurativen Gemälden wird ein eigener Raum gewidmet.
Die Gruppenausstellung „VERTIGO“ in der Villa Carmignac auf der Île de Porquerolles untersucht die Wahrnehmung von Landschaft und Bewegung zwischen Orientierungslosigkeit, Schweben und Licht. In fünf thematischen Kapiteln – aquatisch, kosmogonisch, luftig, unendlich und irdisch – versammelt sie rund fünfzig Werke von internationalen Künstler:innen wie Olafur Eliasson, Helen Frankenthaler und Gerhard Richter. Die Arbeiten, teils eigens für die Ausstellung entstanden, lösen sich von gegenständlicher Darstellung und hinterfragen unsere Beziehung zur natürlichen Umgebung auf sinnlicher Ebene.
Die Ausstellung präsentiert Werke aus der Sammlung von Gemma De Angelis Testa, die kürzlich der Galleria d'Arte Moderna di Ca' Pesaro in Venedig gespendet wurden. Die Ausstellung markiert den Beginn einer Reihe von Präsentationen bedeutender Privatsammlungen in die Villa Panza in Varese. De Angelis Testas Sammlung umfasst Arbeiten von Künstlern wie Goshka Macuga, Shirin Neshat, Marina Abramović, Candida Höfer, Michelangelo Pistoletto, Anselm Kiefer, Francesco Clemente und Tony Cragg. Diese Werke ergänzen die bestehende Sammlung der Villa Panza, die für ihre moderne und zeitgenössische Kunst bekannt ist. Die Ausstellung bietet einen Dialog zwischen den beiden Sammlungen.
„(Un)real“ im Kunsten Museum of Modern Art Aalborg zeigt mit Werken aus der Sammlung des Louisiana Museum of Modern Art die fragile Grenze zwischen Wirklichkeit und Vorstellung. In einer vielstimmigen Zusammenschau eröffnen künstlerische Positionen wie Thomas Struth, Yayoi Kusama, Wolfgang Tillmans und Ai Weiwei durch Malerei, Fotografie, Skulptur und Installation neue Perspektiven auf das, was wir für real halten. Ihre Werke reflektieren kollektive Erinnerungen, kulturelle Konstruktionen und die Verschiebung gesellschaftlicher Wahrheiten – sinnlich, kritisch und poetisch. (Un)real lädt dazu ein, Realität als wandelbaren Zustand zu begreifen – zwischen Imagination, Erinnerung und Gegenwart.
Basierend auf der Sammlung Francès, erforscht die Ausstellung die künstlerische Kraft, die aus Schmerz, Unvollkommenheit und Unruhe entsteht. Zwischen Figuration und Andeutung erzeugen die Werke eine dramatische Spannung und bewegen sich zwischen Realität und Traum. Durch Malerei, Fotografie und Skulptur geben internationale Künstler dem Unaussprechlichen eine Form und reflektieren die Brüche unserer Zeit – sozial, historisch oder intim. La vie est une plaie... lädt dazu ein, Kunst als Ausdruck innerer Konflikte und unaufhörlicher Kreativität zu erleben.
Candida Höfer zählt zu den bedeutendsten deutschen Fotografinnen der Gegenwart. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt bietet in der Ausstellung einen umfassenden Einblick in Höfers Schaffen und zeigt neben ikonischen Werken auch neue Fotoserien. Bekannt ist die Künstlerin für großformatige, menschenleere Aufnahmen öffentlicher Innenräume – Museen, Theater, Bibliotheken –, die als Porträts dieser Orte fungieren. Ihr Werk, das sich über fünf Jahrzehnte erstreckt, wurde international ausgestellt, u. a. in Düsseldorf, Sydney und Köln. 2024 erhielt sie den Käthe-Kollwitz-Preis.
Die Pinault Collection zeigt in der Punta della Dogana die erste große Ausstellung von Thomas Schütte in Italien. Kuratiert von Camille Morineau und Jean-Marie Gallais, präsentiert sie rund 50 Skulpturen sowie Zeichnungen und Drucke. Schüttes vielschichtige Werke aus Ton, Wachs, Glas, Stahl oder Bronze hinterfragen mit Ironie und Ernst die menschliche Existenz. Seine einzigartige Bildsprache macht ihn zu einer prägenden Figur der zeitgenössischen Kunst.
Thu-Van Tran wird ab September 2025 einen einjährigen Aufenthalt in der Villa Medici antreten, um ihre künstlerische Forschung und ihr Experimentieren zu vertiefen. Während des gesamten Jahres werden die Stipendiat*innen der Jahre 2025-2026 ihre Arbeit in multidisziplinären künstlerischen Veranstaltungen präsentieren, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, darunter Performances, Ausstellungen und Vorträge in der Villa Medici.
David Claerbout ist eingeladen, sein Werk im Rahmen des Programms „Contemporary Counterpoints“ im Musée de l'Orangerie auszustellen. Seit den 1990er Jahren hat Claerbout ein Werk entwickelt, das sich mit dem Vergehen der Zeit befasst und hauptsächlich aus Videos und damit verbundenen Zeichnungen, Studien, Storyboards und Dissertationen zu verschiedenen Projekten besteht. Claerbout lädt den Betrachter ein, die Pluralität der Erfahrung von Dauer durch die Wahrnehmung von oft winzigen Veränderungen zu erforschen.
Was bedeutet Konkrete Kunst heute? Wie gehen zeitgenössische Künstlerinnen, die mit dieser Kunstrichtung verbunden sind, an ihre Arbeit heran? Und würden sie sich überhaupt als „konkret“ bezeichnen? Diesen Fragen geht das Kunstmuseum Ahlen mit einer Ausstellung nach, die 20 internationale Künstlerinnen vorstellt, die der Konkreten Kunst verbunden sind. Gezeigt werden Werke aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur und Installation, die alle auf innovative Weise räumliche Qualitäten betonen. Zu den Höhepunkten gehört das Werk von Hassani, deren Faszination für die Wissenschaft und deren unermüdliches Streben nach dem Verständnis des Universums, von den kleinsten Teilchen bis zum riesigen Kosmos, ihre künstlerische Praxis prägt. Ihre Werke zeugen sowohl von akribischer Präzision als auch von einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit experimentellen Prozessen - sie testen Material, Farbe, Papier und Form.